Lagerhaltung – kurz zusammengefasst

Lagerhaltung

Lagerhaltung – kurz zusammengefasst

Die Lagerhaltung beschäftigt sich damit, wie sich Güter in welcher Form optimal lagern lassen. Meist stellen Lagerungen bei Ihnen im Unternehmen ungewollte Kosten dar, die es zu optimieren gilt. In der Beschaffung, in der Produktion und bei der Auslagerung sind Lagerkosten häufig unumgänglich. In den Bereich der Lagerhaltung fließen die Themen Lagerarten, Lagerfunktion, Lagerkosten und Lagerstrategie ein.

Die Aufgaben und verschiedenen Lagerarten

Zur Lagerhaltung gehören verschiedene Aufgaben, die Unternehmen durchführen. Hierzu zählen die Warenannahme, die Warenprüfung, die Zwischenlagerung, die Warenpflege oder die Warenabgabe. Der Materialfluss unterbricht hierbei ungewollt oder gewollt. In jedem Fall ist es sinnvoll, die Lagerhaltung durch Optimierungen von TransportwegenLagerplätzen oder Lagermengen stetig zu verbessern.

Ein Lager kann unterschiedliche Gestaltungsformen annehmen. Waren, die nicht diebstahlgefährdet oder die witterungsunabhängig sind, lassen sich im Freilager einlagern. Tanklager hingegen sind perfekt geeignet für flüssige Produkte wie Benzin oder Milch. Hochregallager sparen hingegen Platz und lassen sich perfekt optimieren. Flachlager sind gut geeignet für einfache Zwischenlagerungen.

Die Lagerkosten bestimmen

Sollten Sie ein Lager betreiben, so ist es ratsam, regelmäßig die Kosten zu überprüfen. Hierzu stehen verschiedene Kennzahlen zur Verfügung. Diese Kennzahlen machen die Lagerhaltung messbar und helfen bei der Optimierung. Zu den Kennzahlen zählen die Lagerumschlagshäufigkeit, die Lagerdauer, der Lagerzins, die Kapitalbindungskosten oder der Lagerbestand.

Außerdem ist es sinnvoll, die Lagerstrategie geplant durchzuführen. Abhängig von den gelagerten Produkten sind verschiedene Strategien für die Reihenfolge der Ein- und Auslagerung geeignet oder weniger geeignet. Stahl lässt sich beispielsweise anders lagern als Käse. Sie sollten also die Strategie wählen, die Aufwand und Nutzen in ein perfektes Verhältnis bringt. Zum Beispiel ist bei verderblicher Ware die Strategie first-in/first-out Ihre erste Wahl.

Verschiedene Funktionen der Lagerhaltung

Eine Einlagerung erfolgt immer aus einem bestimmten Grund. Mal ist dieser gewollt und mal ungewollt, wodurch Kosten bewusst in Kauf genommen werden oder sich optimieren lassen. Eine gewollte Lagerung findet häufiger Anwendung. Hierzu zählt zum Beispiel die Veredelungsfunktion, die Waren reifen lässt. Eine andere Möglichkeit ist die Darbietungsfunktion, die häufig bei einem angeschlossenen Werkverkauf genutzt wird. Aus Gründen der Sicherheit kommt die Versorgefunktion zum Einsatz, worunter die Bevorratung von Rohstoffen fällt.

Als ungewollte Lagerhaltung lassen sich die Puffer- und die Sortierfunktion bezeichnen. Bei der Sortierfunktion wird die Ware auf dem Lager so sortiert, dass sie verkaufsfertig zum Versand kommen kann. Über die Pufferfunktion lassen sich Zeiten in der Fertigung überbrücken. Dies ist der Fall, wenn Produktteile auf andere Komponenten warten oder wenn Mitarbeiter Maschinen umrüsten müssen.

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